A
Intro
B-01
Bild & Wahrnehmung
B-02
Bild & Digital
Wir leben in einer visuell geprägten Gesellschaft. Bilder sind immer schon ein großer und wichtiger Teil der menschlichen Kultur gewesen. Die Welt wird in erster Linie durch Bilder vermittelt.

Bilder informieren, bilden, erziehen, geben vor, modellieren, erfinden, projizieren, wecken Begehre, sie sind Konzept, sind Modell, Konstruktion, Vorbild, Medium, Mittel (zum Zweck?), Darstellung der Begierde….


Dabei spielt auch immer die Art und Bedeutung des Bildes und seine Beziehung zum Betrachter eine Rolle.

Zur Frage des tatsächlichen
Wahrheits- und Realitätsgehalt unserer
Wahrnehmungen, ist reflektiert worden
seit der Philosophie.
Die Antworten auf diese
Epistemologischen Fragen sind
vielfältig.
Einige Epistemologen heißen
REALISTEN, weil sie
davon ausgehen, dass der Inhalt unserer
Wahrnehmung die Welt "realistisch"
widerspiegelt.a
Andere heißen
IDEALISTEN, denn für
sie sind die Inhalte der Wahrnehmung im Wesentlichen Erfindungen unseres
Geistes und haben keinen kausalen
Zusammenhang zur Realität.
Die Frage nach der Wahrheit also
kommt für Idealisten überhaupt nicht in Frage.
Bring
me
back
home!
mehrere Worte in der Antike für Bild mit unterschiedlichem Wahrheitsgehalt bzw. unterschiedlicher Neutralität // Unterscheidungen...

Ikon
(gesprochen [ɪˈkoːn], gen. des Ikons, pl. die Ikone; vom griechisch εἰκών eikṓn „Bild“ über englisch icon), auch ikonisches Zeichen, ein Zeichen, dessen Zeichenfunktion darauf beruht, dass es mit dem bezeichneten Gegenstand (Referenzobjekt) eine wahrnehmbare Ähnlichkeit hat.
Typische Beispiele für ikonische Zeichen sind Bilder, auf denen Motive abgebildet sind, die realen Objekten visuell ähnlich sind (z. B. Porträts).

Eidola
(vom altgriechischen Εἴδωλα) sind Bilderchen, welche sich nach der Lehre der Atomisten Demokrit und Epikur, von den Dingen einer objektiven Realität ablösen, danach die Sinnesorgane erreichen und dadurch die Wahrnehmung ermöglichen.
sozusagen ein 'gefärbtes' Bild, aufegladen mit Kulturbedeutung, nicht nüchten, wie das Eikones.


Phantasma
(altgriechisch φἀντασμα ‚Erscheinung, Bild, Vorstellung, Gesicht‘ bzw. ein von der Gottheit gesandtes Vorzeichen, Wunder, Traumbild mit und ohne Traum, Gespenst, Geist[1]) wird allgemein als eine mentale, innere Vorstellung bezeichnet, oft auch abwertend im Sinne eines Hirngespinstes oder Trugbildes.

bzw.

Simulacrum
(Plural: Simulacra oder Simulakren) bezeichnet man ein wirkliches oder vorgestelltes Ding, das mit etwas oder jemand anderem verwandt ist oder ihm ähnlich ist. Der lateinische Ausdruck simulacrum leitet sich über simulo („Bild, Abbild, Spiegelbild, Traumbild, Götzenbild, Trugbild“) von simul („ähnlich, gleich“) ab. Die Bedeutung kann abwertend gemeint sein im Sinne eines trügerischen Scheins, sie kann aber auch positiv verstanden werden im Rahmen eines Konzepts produktiver Phantasie.




perspective:
also the look decides on the image
illustration from leon battista albertis book (taylor 1719)
C
Architektur.
Architektur?
D
no end in sight
We found those images on TV, film, news, newspaper, art, blogs, advertising, magazine, social media, tumblr, twitter, instagram...basically internet sources.
"Wir nehmen die Welt nicht so
wahr, wie sie ist, sondern so
wie sie uns erscheint ,
aufgrund der Beschaffenheit
unserer Erkenntniswerkzeuge.
(Immanuel Kant)
Perceptions is the quality of being aware of things through the physical senses, especially sight. (cambridge)

via GIPHY

Palazzo Spada, Francesco Borromini, Rom, 1548 "Falsa prospettiva"
Pura Penataran Agung Lempuyang is a Balinese Hindu temple located in the slope of Mount Lempuyang in Karangasem, Bali. The guy in the right picture is holding a mirror under the camera in order to fake a refelxion that does not exist.
About perception
perspective
....and fake
„Es ist aber wichtig zu sehen, daß sogar Bilder, die
in der ehrlichen Absicht angefertigt wurden, ihr Objekt getreu wiederzugeben, dieses Ziel niemals zur Gänze erreichen können.“

[Dr. Hardarik Blühdorn, Bild
und Wirklichkeit]
A fake in the fake in the fake....F for Fake is a film by Orson Welles that ironically explores the themes of authorship and authenticity, fakes, fakery and forgery, art and illusion.
Eine Camera obscura (lat. camera "Kammer"; obscura "dunkel") ist ein dunkler Raum mit einem Loch in der Wand. Sie wird häufig als Metapher für die menschliche Wahrnehmung und für die Erzeugung von Bildern verwendet.
Ursprünglich auf der Suche nach Paris, waren dies ein paar der Bilder, die wir fanden...
C. A. Gilbert: All is vanity
Ambiguous images
'My wife and mother in law'
Zeichnung im Puck-Magazin, 1915
typical tourist photos in front of the Leaning Tower of Pisa
Francesco Borromini constructed a false perspective that makes the viewer think of a long colonnade with a large statue at the end.
John Berger, ways of seeing
„Der Verrat der Bilder (Dies ist keine Pfeife)“ von 1929. Zwar tauchen hier die genann­ten Motive nicht auf, doch Magritte verdeut­licht klar den Unter­schied zwischen Wahr­neh­mung, Abbild und Reali­tät.
prozess
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